Zu Beginn wird der Kopf mit Kaumuskelatur, Kiefergelenk und knöcheren Konturen auf Symmetrie und Auffälligkeiten hin untersucht.
Ergibt die Eingangsuntersuchung eine Notwendigkeit der Bearbeitung der Zähne, erfolgt diese ausschließlich in Sedation (medikamentöse Beruhigung). Diese ist erforderlich um den Patienten gründlich und sicher behandeln zu können.
Nach einer allgemeinen Untersuchung (Abhören von Herz und Lunge, Begutachtung der mandibularen Lymphknoten, Überprüfung des Hustenreflexes) wird ein Beruhigungsmittel intravenös gespritzt.
Nach dem Ausspülen des Pferdemauls eine gründliche Untersuchung der Maulhöhle mit Hilfe einer Kopflampe und eines Zahnspiegels. Es besteht auch die Möglichkeit der Befundung mittels einer Kamera (Oralendoskop), was auch dem Pferdebesitzer den direkten Blick ins Pferdemaul ermöglicht.
Die Bearbeitung der Backenzähne ist erforderlich wenn z.B. Haken, Kanten, Meißelzähne, Scheren-, Treppen- oder ein Wellengebiss vorliegen.
Falls notwendig nehmen wir auch eine Korrektur der Schneidezähne vor. Nur ein Gebiss mit Balance zwischen Kiefergelenk, Backen- und Schneidezähnen kann für das Pferd seine Kaufunktion optimal erfüllen und ist für die reiterliche Nutzung des Pferdes von großer Bedeutung.
Abschließend werden Balance und Funktion des Gebisses und das Zusammenspiel von Schneide- und Backenzähnen (Okklusion) überprüft.
Alle Befunde und Korrekturen wie auch die Sedierung werden im Zahnbehandlungsbogen sorgfältig dokumentiert. Der Patientenbesitzer erhält einen Durchschlag des Behandlungsbogens.
Dorfstr. 3a
Nordrhein-Westfalen / Bonn